Schlossmühle (Osters Mühle)

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Schlossmühle (Osters Mühle)

Die an dieser Stelle erstmals im Jahr 1464 urkundlich erwähnte Mühle war seinerzeit eine Bannmühle. Alle Bewohner von Grenzau sowie der umliegenden Orte mussten hier ihr Mehl mahlen lassen.

Der in einem Lehnbrief ersterwähnte Müller Kaspar Müller musste für jedes Jahr einen Pachtzins von 10 Maltern Korn (etwa 1000 Kilogramm) und ein Mühlenschwein im Wert von 10 Reichstalern leisten. Dieser war an Neujahr in der Kellerei zu Grenzau auf der Burg abzuliefern.

Um 1700 erfolgte die Erneuerung der Mühle durch den Trierer Kurfürsten Johann Hugo von Orsbeck, wovon noch heute ein Wappen am Hausgiebel zeugt.

Nach der Zerstörung während der Revolutionskriege wurde das Mühlenanwesens 1820 restauriert. Das daneben stehende Wohnhaus kam 1894 hinzu. Der Mühlenbetrieb dauerte bis 1915 an.